Newsletter Februar 2017

 

© Mannheimer Kunstverein / Adrian Helzel
 

„Handlungsanweisung zur Erlösung des schwarzen Quadrats“ im Kunstverein Mannheim
Seit Veröffentlichung des schwarzen Quadrats von Malewitsch ist ein Jahrhundert vergangen, 100 Jahre in denen sich Künstler immer wieder mit dem radikalem Werk oder dem Ende der Malerei" – wie es Malewitsch selbst bezeichnete – befassten. Ottmar Hörl greift nun in der Quadratesstadt Mannheim das inhaltlich auch heute noch aktuelle Thema auf und stellt Lösungsvorschläge zur Diskussion: geschreddert, verformt, zerknüllt und neu sortiert. 

„Es ist ein Versuch, aus dem Dilemma eines gestalterischen Vorschlags herauszukommen und etwas Neues zu kreieren. Das ist nicht nur eine künstlerische Herausforderung. Jeder Mensch hat das Problem, Konzepte zu verlassen und sich zu erneuern, weil sich das Alte so gut bewährt hat“, so Ottmar Hörl.

Erfahren Sie mehr zur Ausstellung und hören Sie den SWR2-Beitrag mit Ottmar Hörl zur Ausstellung unter folgendem Link:

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Ottmar Hörl auf der art Karlsruhe

 

Zur artKARLSRUHE 2017 offeriert Ottmar Hörl mit neuen Arbeiten zum Thema EVOLUTION einen Komplex grundlegender Fragestellungen zu aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen und Entwicklungen. Er lädt alle Besucher ein, über Wahrnehmungsmechanismen im 21. Jahrhundert neu nachzudenken.

 


© Eva Schickler

Schutzengel EVOLUTION
Ein Jahrzehnt nach seiner ersten Installation mit seriellen Schutzengel-Skulpturen präsentiert Ottmar Hörl zur art KARLSRUHE eine neue subversive Variante: schwarze, mit einer Beretta bewaffnete Schutzengel. Der Glaube an Schutzengel ist so alt wie die Menschheit. Sowohl im Christentum als auch im Judentum und im Islam gibt es die Vorstellung von Schutzengeln, die uns Menschen hilfreich zur Seite stehen.

Mit einem Anflug von Ironie verweist Hörl auf ein existentielles Thema: Wie gehen wir mit der Vorstellung und dem Gefühl von weltweit zunehmender Unsicherheit und Bedrohung durch Terrorismus und Anschläge um? Der Staat versucht dieser potentiellen Gefahr durch verstärkte Präventions- und Sicherheitsmaßnamen etwas entgegen zu setzen. In Konsequenz dessen haben sich nun auch die Schutzengel der neuen Situation angepasst und bewaffnet. 

 

 

© Manfred Rinderspacher

Weltanschauer XXL
Die Schutzengel werden auf der Art KARLSRUHE durch die Skulptur Weltanschauungsmodell III im XXL Format von ca. 200 x 80 x 65 cm begleitet. Initialzündung für die Entwicklung dieser Figur im Großformat gab die prominente dreifache Olympiasiegerin und Doppel-Weltmeisterin Maria Höfl-Riesch, die seit 2016 glückliche Besitzerin einer blauen Skulptur ist.

Weltanschauer, Fern-Seher, Visionäre? Was sind das für Figuren die durch ein Fernglas blicken? Schauen sie in die Zukunft? Wie nehmen sie die Welt, die Wirklichkeit im Zeitalter von Globalisierung und Internet wahr? Wie weit und wie tief reicht ihr Blick? Wissen sie um den Zusammenhang von Wahrnehmung und Weltanschauung?

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VERANSTALTUNGSHINWEISE

 

(1) Der Weltpoet. Friedrich Rückert 1788-1866. Dichter. Orientalist. Zeitkritiker.
14. Januar bis 17. April 2017, Kunstverein Coburg e.V.
www.kunstverein-coburg.de

(2) Handlungsanweisung zur Erlösung des schwarzen Quadrats 
5. Februar - 16. April 2017, Kunstverein Mannheim
www.mannheimer-kunstverein.de

(3) art KARLSRUHE
16. bis 19. Februar 2017, Karlsruhe
www.art-karlsruhe.de

(4) K L E I N F O R M A T
22. Februar bis 29. April 2016
Galerie Mariette Haas, Ingolstadt
www.galerie-haas.de

(2) Künstlergespräch 
mit Ottmar Hörl, Martin Stather und Friedrich Kasten.
26. März 2017, 16 Uhr, Mannheimer Kunstverein
www.mannheimer-kunstverein.de

(5) Kult
2. Juni bis 17. Oktober 2017, Zeppelin Museum Friedrichshafen
www.zeppelin-museum.de

(6) Ottmar Hörl - Skulptur
ab 23. Juni 2017, Kunst und Kultur am Dachsberg, Blindeninstitut Rückersdorf
www.kunstkultur-dachsberg.de

(7) We love Animals 
1. Juli bis 15. Oktober 2017, Kunstmuseum Ravensburg
www.kunstmuseum-ravensburg.de

 

 

 


Retrospektive

 

© Wolfgang Guenzel

 

 

By the way, 1991
Bekanntlich fallen in Frankfurt hin und wieder Schüsse. Die Mehrzahl der Treffer konzentriert sich eindeutig im Bahnhofsviertel. Museen und andere Bildungsinstitute gerieten bislang nicht unter Feuer. Jedenfalls nicht bis September 1991. Am frühen Morgen des 12.09.1991 sperrten Polizeikräfte die Passage zwischen Nikolaikirche und Historischem Museum hermetisch ab, ein uniformierter Präzisionsschütze legte an, zielte und zog zweimal kurz nacheinander durch. Seither sitzen in der Glasfront des Museums zwei Einschusslöcher in genau berechnetem Abstand voneinander und exakt auf Kopfhöhe. Die Hintergründe zu Ottmar Hörls Inszenierung von 1991 erfahren Sie bei Klick auf untenstehenden Link.

> zum Projekt

 


Prof. Ottmar Hörl Kembacher Straße 9 | 97877 Wertheim | Deutschland | T +49 9397 328 | F +49 9397 639
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