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Das über 2000 Jahre alte Sprichwort des griechischen Dichters Aristophanes wird erstmals wörtlich genommen und in die Tat umgesetzt: In unmittelbarer Nähe des Olympiastadions entsteht ein 4000 qm großer „Eulen-Hain“, dessen Strukturplan in Form und Farbgebung die fünf olympischen Ringe in Quadrate verwandelt. Durch seine sinnliche Auseinandersetzung mit dem im eigentlichen Sinne Überflüssigen entstand eine Eigendynamik, die viele Menschen fasziniert: Die Eule, auch ein Symbol der Weisheit, wird zu einem Zeichen der Verständigung über alle Grenzen hinweg und trägt diesen Gedanken als Botschaft des Künstlers rund um den Globus.
„Ich will eine überraschende Variante dieses Ausspruchs präsentieren, indem ich etwas Bekanntes auf unbekannte Art inszeniere und damit einen kreativen Prozess schaffe.“ Ottmar Hörl ignoriert die im Satz des Aristophanes implizierte Handlungsanweisung und präsentiert eine überraschende Auslegung des klassischen Sprichwortes: Es geht ihm darum, „das Wort beim Wort zu nehmen, sichtbar zu machen, was man im Regelfall nicht macht, und damit neue Tatsachen zu schaffen.“ Humor ist dabei bewusst Teil seines künstlerischen Konzepts.
Mit seiner Großskulptur „Eulen nach Athen tragen“ setzt Ottmar Hörl das Gestaltungsprinzip der temporären Serie fort, das viele seiner Arbeiten auszeichnet. Sein und Vergehen sind wesentliche Elemente seines Konzepts der sozialen Plastik. „Ich habe mich“, so Ottmar Hörl, „von dem Gedanken verabschiedet, Werke für die Ewigkeit zu schaffen. Mich interessiert der Gedanke des Auftauchens und Verschwindens.“
Fotos: Roland Rasemann