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1000 Erdmännchen unternehmen einen Betriebsausflug in die Umgebung des Hofgut Hohenkarpfen. Fern ihrer Heimat im südlichen Afrika symbolisieren sie die globale Vernetzung und die Erschließung aller Winkel dieser Welt.
Ein „Betriebsausflug“ der besonderen Art hat das Hofgut Hohenkarpfen zum Ziel: Am Sonntag, 13. September, um 11 Uhr eröffnet der international renommierte Bildhauer und Aktionskünstler Ottmar Hörl eine Open-Air-Ausstellung. 1000 etwa lebensgroße Erdmännchen wird er bis dahin auf den Wiesen rund um Hotel und Kunststiftung installiert haben. Warum Erdmännchen? Die putzigen Gesellen wecken bei allen, die sie beobachten können, positive Gefühle – vielleicht, weil ihr Verhalten oft dem menschlichen ähnelt. Unermüdlich flitzen sie umher, verschwinden in ihren unterirdischen Bauten, tauchen plötzlich ganz woanders wieder auf, graben, spielen, nehmen Sonnenbäder, beschäftigen Babysitter oder unterrichten den Nachwuchs im Beutemachen. Und immer hält ein Mitglied der Sippe Wache: aufgerichtet behält es die Umgebung im Blick. In eben dieser typischen Pose des „Männchen-Machens“ hat Ottmar Hörl seine Erdmännchen fixiert. So kommt zu den vielen öffentlichen Kunstinszenierungen des Nürnberger Professors eine mit ganz eigener Qualität dazu. Die Erdmännchen, die eigentlich in den kargen Savannen und Wüsten des südlichen Afrika zuhause sind, setzen mit ihrer sonnengelben Farbigkeit ebenso heitere wie befremdliche Akzente in der frühherbstlichen Landschaft um den Hohenkarpfen. Vielleicht erinnern Hörls Kunststoffskulpturen auch daran, dass die Welt zum globalen Dorf geworden ist, denn schließlich pflegt das benachbarte Trossingen seit 1997 eine Städtepartnerschaft mit der Hauptstadt Namibias, Windhuk. Die Kunst macht es möglich: Dieses Mal unternimmt also statt offizieller Vertreter eine stattliche Delegation von Erdmännchen einen „Betriebsausflug“.
Fotos: Jochen Benzing, Werner Scheuermann