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Wie kaum eine andere Blume bewegt die Rose die Vorstellungen der Menschen. Seit der Antike kommt ihr eine besondere Bedeutung zu. Im Mythos wird erzählt, wie aus dem Blut des sterbenden Adonis eine Rose erwuchs. Die christliche Ikonografie kennt sie als Sinnbild des Paradieses und als Mariensymbol. Durch die Kreuzzüge gerieten edle Rosensorten ins Blickfeld der höfischen Gesellschaft des Mittelalters, wobei als Folge in der Liebeslyrik der Troubadoure und in allegorischen Dichtungen wie etwa im „Roman de la Rose“ die Hochschätzung dieser Blume geradezu zelebriert wurde. Von da an hieß es in Europa, was schon lange für den arabischen und persischen Kulturraum Gültigkeit hatte: Öffnet Augen und Herzen für die Poesie! Wenn wir den Spuren der Rose in der Dichtung folgen, wenn wir in den Werken von Anakreon, Angelus Silesius, William Shakespeare, Goethe, Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke, Christian Morgenstern oder Gertrude Stein lesen, begegnen wir Versen der Weisheit, die dem tieferen Sinn des Lebens nachspüren. Liebe – Schönheit – Vergänglichkeit. Vergänglich ist die Rose, ewig jedoch ihr Bild. Die Rose wurde zum Orientierungssymbol für Erkenntnis, für Wege nach innen und außen, und sie wurde als Freiheitssymbol instrumentalisiert.
Fotos: Werner Scheuermann, Norbert Weber, Manfred Marx