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„Es bereitet Freude, sich mit den Gedanken, Schriften und Erkenntnissen des Physik-Genies auseinanderzusetzen“, sagt Konzeptkünstler Hörl. Das Prinzip des Diskurses werde durch das Serielle der Installation auf dem Münsterplatz sowie der im Ulmer Museum gezeigten Ausstellung noch verstärkt. „Aufgrund der relativen Neutralität der Einstein-Figur wird diese zu einer Projektionsfläche, auf die die Menschen ihre eigenen Gedanken projizieren und sich vielleicht auch neue Fragen stellen können. Ich gebe ihnen also keine bestimmte Tendenz als Denkform vor. Wir haben es hier nicht mit einem klassischen Denkmal zu tun, sondern mit einer Arbeit, die als Kommunikationsmodell funktioniert. Über die serielle Reihung entwickelt sich der Gedanke, dass jede Besucherin und jeder Besucher an dieser künstlerischen Idee teilnehmen kann. Dies entspricht der Grundidee des demokratischen Gleichheitsprinzips, das auch Bildungsinstitutionen zugrunde liegt. Albert Einstein hat unsere Weltsicht verändert. Nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Weltbürger und Pazifist. Bis heute ist er für Generationen von Menschen eine große Inspirationsquelle und aktueller denn je. Außerdem hatte er einen brillanten Sinn für Humor“, so Ottmar Hörl über den „berühmtesten Sohn Ulms“.
Vom 6. Mai bis zum 3. Juni 2018 sind die Einstein-Figuren auf dem Ulmer Münsterplatz zu bestaunen. Parallel zeigt das Museum Ulm eine Ausstellung mit aktuellen Malereien, Textelementen, Skulpturen und Fotokonzepten Ottmar Hörls zu Themen, welche Albert Einsteins wissenschaftliche Forschungsinteressen verhandeln.
Text: Eva Schickler
Bilder: Eva Schickler, Cornelius Bierer, Oliver Schulz
Download Flyer zur Skulptureninstallation "Mensch Albert"
Download Plakat zur Skulptureninstallation "Mensch Albert"