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Skulptureninstallation "Der junge Goethe" in Wetzlar, 2024

100 serielle, goldfarbene Goethe-Skulpturen des international renommierten Konzeptkünstlers Ottmar Hörl bilden ein Highlight zum Auftakt des Jubiläums 250 Jahre Goethes Werther in Wetzlar.

Auf Einladung der Städtischen Museen Wetzlar konnte Ottmar Hörl gewonnen werden, eine neue temporäre Kunstinstallation als Referenz an den jungen Goethe zu entwickeln, die die Treppe am Eisenmarkt in der Altstadt an dem Wochenende vom 8./9. Juni 2024 in einen Identität stiftenden, kommunikativen Kunst-Schau-Platz verwandelt. Dadurch erhält das Jubiläum zusätzliche Präsenz und der junge Goethe wird buchstäblich „begreifbar". Hörl hat den Dichter respektvoll als aufrechte, etwa 55 cm hohe Figur in langem Gehrock umgesetzt. Der junge Goethe hält seinen berühmten Briefroman in Händen, blickt offen und entdeckungsfreudig in die Welt.

Mit der Kunstaktion feiert die Stadt den jungen Goethe. Seine Zeit in Wetzlar und die unerfüllte Liebe zu Charlotte Buff waren Anlass und autobiographischer Hintergrund für den 1774 erschienenen Roman „Die Leiden des jungen Werther". Als provokantes, gesellschaftspolitisches Schlüsselwerk der Sturm-und-Drang-Literatur machte es den jungen Dichter über deutsche Sprachgrenzen hinaus schlagartig berühmt und wurde schließlich zum Welterfolg.

„Goethe revolutionierte diese Form des Romans und traf damit den besonderen Nerv seiner Zeit sowie das Lebensgefühl einer jungen Generation. „Die Leiden des jungen Werther" vergegenwärtigen uns bis heute, welche Wirkung und Energie von innovativen Konzeptionen ausgehen kann," betont Ottmar Hörl. Goethes Poesie und Pioniergeist wirken bis heute weltweit nach.

Ob Literatur oder Skulptur, über die serielle Vervielfältigung entwickelt sich der Gedanke, dass jeder an Kultur teilnehmen kann. Das entspricht der Grundidee des demokratischen Gleichheitsprinzips. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich mit Dichter und Werk auseinanderzusetzen und ihre eigenen Gedanken zu entwickeln. Denn Hörl will keine Denkmäler schaffen, sondern nachhaltige kommunikative Anlässe, die Menschen erreichen und verbinden. Hörls Skulpturen sind längst Kult.

Die Installation wird anschließend in der Bevölkerung aufgelöst, da die „Verrückung" vom öffentlichen in den privaten Raum Teil des künstlerischen Konzepts ist. Goethe-Fans haben die Möglichkeit, ein Exemplar zu erwerben und „ihren jungen Goethe" mit nach Hause zu nehmen. Somit werden sie selbst zu einer Botschafterin/einem Botschafter für Wetzlar und setzen dem kulturhistorischen Erbe ein Zeichen.

Text: Eva Schickler M.A.

Download Flyer zur Installation

 

 

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