Ihr Warenkorb ist leer.
Der Artikel
wurde dem
Warenkorb hinzugefügt.
16.10.2020
Vom 15.- 25. Oktober ist in Tübingen die neue Skulptureninstallation "Pallaksch, Pallaksch!" zu sehen, die auf den Treppen der Stiftskirche und auf der Neckarmauer eine Vielzahl verschiedenfarbiger monochromer Hölderlinfiguren zeigt. Schließlich begeht Tübingen in diesem Jahr das 250-jährige Jubiläum dieses Dichters und Denkers.
Nicht nur Beethovens Geburtstag jährt sich zum 250. Mal; auch einem der bedeutendsten deutschen Dichter wird dieses Jahr diese Ehre zuteil. Gedichte wie „An die Parzen“ und „Hälfte des Lebens“ entsprangen seiner Feder – die Rede ist von Johann Christian Friedrich Hölderlin (1770-1843).
Ottmar Hörl lädt in seiner neuesten Skulptureninstallation in Tübingen dazu ein, sich mit dem Dichter des „Hyperion“ vis-à-vis auseinanderzusetzen.
Dazu versammelt er eine Vielzahl von Hölderlinfiguren, ein Buch eng an die Brust gedrückt, vor zwei prägenden Stationen in Hölderlins Leben: vor der Tübinger Stiftskirche und vor dem Hölderlinturm, letzte und längste Station im Leben des Dichters.
Sie bieten dem Betrachter eine Zugänglichkeit zu Hölderlin an, die dessen Werk auf Anhieb nicht unbedingt nachgesagt wird. Anstelle eines hermetischen, klassischen Denkmals auf hohem Podest sind die sitzenden Figuren leicht, farbenfroh und – so man denn möchte – auf Augenhöhe.
Damit möchte Hörl eine Brücke bauen und einen Impuls zur Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller geben, der mit dem tradierten Blick auf Hölderlin spielt und überdies das eigene Denken und Empfinden des Betrachters ansprechen soll.
Und plötzlich erinnert man sich wieder des Aufrufs von Hölderlin: „Komm! ins Offene, Freund!“.
Nichts lieber als das.
AUSSTELLUNG "ROT SEHEN"
Galerie Netuschil
Schleiermacherstraße 8
64283 Darmstadt
03. November 2024 bis 18. Januar 2025