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Ausstellung: "Ottmar Hörl. Serienproduktion" von 1997, Opelvillen Rüsselsheim. Foto: Werner Scheuermann

28.04.2021

ARTMAPP im Gespräch mit Ottmar Hörl - ein Auszug aus dem Interview von Marc Peschke

Im Dezember 2020 besuchten Reiner Brouwer und Marc Peschke (ARTMAPP) Ottmar Hörl in Wertheim und sprachen mit dem Künstler. Hier folgt ein kurzer Auszug:

Wie sich zeigte, ist „(m)it Hörl über Kunst und die Welt zu sprechen, (...) eine inspirierende, intensive, temporeiche Angelegenheit. Beinahe sechs Stunden bleiben wir. Die Zeit vergeht wie im Flug. Sitzen im winterlichen Halbdunkel bei Kaffee, sprechen über Begegnungen, die ein halbes Menschenleben zurückliegen – und über Neues wie Hörls Ausstellung im Indang Museum in Daegu, Südkorea, in Kooperation mit der Bode Galerie, und seine Teilnahme an der 8. Schweizerischen Triennale der Skulptur „Bad RagARTz" in diesem Frühjahr."

Dabei wurde auch Hörls Arbeit "Rede an die Menschheit" (von 1997) thematisiert (siehe Foto):

„Die Arbeit ‚Rede an die Menschheit' wurzelt zutiefst in den Prinzipien von Demokratie und Solidarität. Sie ist die Vergegenständlichung des Entwurfs einer globalen, überparteilichen Idee – jenseits jeglicher Ideologie, Egoismus, Arroganz und Dominanz ökonomischer Interessen. Es geht dabei um die Vorstellung, dass entsprechend kompetente Verantwortliche von Zeit zu Zeit eine Rede an die gesamte Menschheit halten würden – eine Rede, ausgehend von einer vernunftbasierten Erkenntnis- und Faktenlage über den tatsächlichen Zustand der Welt, eine Rede in Form einer Zusammenfassung aller relevanten Probleme, die gelöst werden müssen, um gemeinsam das Überleben der gesamten Menschheit zu gewährleisten. Eine Rede als ein glaubwürdiger Appell, damit sich jedes Individuum persönlich angesprochen fühlt, Verantwortung für die Umwelt und das Überleben kommender Generationen zu übernehmen, zu handeln, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Die Arbeit ist eine Metapher für das Potenzial menschlichen Bewusstseins und gesamtgesellschaftlicher Weiterentwicklung, ist Appell und Hoffnung zugleich."

OTTMAR HÖRL

Auszug mit freundlicher Genehmigung von Reiner Brouwer.

ARTMAPP Magazin. 26. Ausgabe 10. Jahrgang - April-2021, S. 96-105

Das Zitat stammt von S. 105

Das ganze Interview können Sie hier nachlesen: Zum Download des ARTMAPP-Artikels

Das komplette Magazin von ARTMAPP ist hier online abrufbar.


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