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07.03.2023
Innerhalb dieses zerbrechlichen Zuhauses tauchen sich gegenseitig bedingende Ökosysteme auf und verschwinden wieder, Zukünftiges beginnt sich abzuzeichnen, Vergangenes versinkt – und wir Menschen befinden uns inmitten dieses Wandels. Plötzlich tauchen in diesem unergründbaren Kreislauf kleine, verschiedenfarbige Schnecken auf, im Gegensatz zum Homo Sapiens evolutionäre Überlebenskünstler. Geschaffen von Ottmar Hörl, zeichnet sich in ihnen aber auch das serielle Strukturelement ab, das vom Künstler als ein grundlegendes Element moderner Gesellschaften begriffen wird.
Aufgegriffen wird dies auch durch ein Rudel Wolfsplastiken, das zudem auf den wilden, ursprünglichen Naturzustand verweist, der dem „Glasshouse" eigen ist. So meinte der Mensch durch die Duldung der Wölfe die Natur ein stückweit „reparieren" und wieder ins Gleichgewicht bringen zu können. Doch letztlich ist die Natur unkontrollierbar. Im Kleinen zeichnet sich das auch an den vielen Folgekonflikten der Wolfszuwanderung ab. Der Mensch kann bei seiner Reparatur nicht alle „Stellschrauben" der Natur überblicken, da die Natur einer anderen Realität folgt als vom Menschen gedacht.
Diese Realität wird inzwischen wissenschaftlich von vielen Seiten bewiesen und ist auch Grundlage der Aussagen und Mahnungen der Klimaaktivistin Greta Thunberg. Weil sie es wagt, die Wirklichkeit ungeschönt darzustellen, scheiden sich an ihr die Geister. Inzwischen ist sie für viele sogar zum Feindbild avanciert. Ottmar Hörls ausgestellte Skulptur, die Greta Thunberg darstellt, ist als Symbol für diese Unentschiedenheit der Gesellschaft zu verstehen.
Beteiligt sind an dieser Ausstellung des Kunstvereins insgesamt 26 Künstler.
Zu sehen ist die Installation vom 18. März bis 30. Juli 2023 im Schloss Untergröningen in Abtsgmünd-Untergröningen.
Weitere Infos hier: https://www.kiss-untergroeningen.de
Zum Wolf im Ottmar Hörl Online Shop
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